Jedes Jahr reinigen wir die Nisthilfen auf unserer Naturerlebniswiese in der Wienerei – und auch dieses Mal war es wieder spannend zu sehen, wer alles bei uns „eingezogen“ war. Die meisten Kästen waren gut besucht, doch nicht nur von Vögeln: Auch Wespen hatten einige Nistkästen als Zuhause genutzt!
Warum sollte man Nisthilfen reinigen?
Die Reinigung, Pflege und der Austausch von Nisthilfen ist ein wichtiger Teil unserer Naturschutzarbeit. Alte Nester können von Parasiten wie Milben oder Flöhen befallen sein, die den neuen Vogelnachwuchs gefährden. Durch das Entfernen des alten Materials sorgen wir dafür, dass die Nistkästen im nächsten Frühjahr wieder sicher und einladend sind. Außerdem können wir so feststellen, welche Vogelarten die Kästen genutzt haben – und wie viele von ihnen erfolgreich gebrütet haben.
Überraschungsgäste: Nicht nur Vögel ziehen ein
Besonders spannend war für uns dieses Jahr, dass nicht nur Meisen, Sperlinge und Kleiber die Kästen genutzt haben. Auch Wespen hatten einige Nistkästen bezogen! Das zeigt uns, dass diese künstlichen Nisthilfen für viele Tiere eine wertvolle Unterkunft sind. Wespen bauen ihre Nester gerne in geschützten Hohlräumen – und ein Nistkasten kann dafür perfekt sein.
Wie könnt ihr Nisthilfen im eigenen Garten anbieten?
Wenn ihr den heimischen Vögeln helfen wollt, könnt ihr mit ein paar einfachen Maßnahmen für Nistmöglichkeiten sorgen:
✅ Nistkästen aufhängen – Je nach Vogelart gibt es unterschiedliche Modelle. Achtet darauf, sie in einer Höhe von mindestens 2–3 Metern anzubringen.
✅ Natürliche Alternativen bieten – Dichte Hecken, alte Bäume oder Reisighaufen sind ebenfalls gute Brut- und Unterschlupfmöglichkeiten.
✅ Ganzjährig für die Natur da sein – Insektenfreundliche Pflanzen, Wasserstellen und wilde Ecken im Garten helfen nicht nur Vögeln, sondern auch vielen anderen Tieren.
✅ Regelmäßig reinigen – Einmal im Jahr solltet ihr eure Nistkästen leeren, um Parasiten zu entfernen und Platz für neue Bewohner zu schaffen.
