Sandarium auf der Naturerlebniswiese in der Dammer Wienerei

Entdecke das Sandarium des NABU Damme – Ein Paradies für Insekten und Naturliebhaber

Wir freuen uns, Ihnen unser neuestes Projekt vorzustellen: Das Sandarium des NABU Damme! Diese  Attraktion bereichert unsere Erlebniswiese und bietet spannende Einblicke in die Welt der Insekten. Ein besonderes Highlight ist die Eidechsenburg und die Trockenmauer, die als Zuhause für Wildbienen und andere nützliche Insekten dient.

 

 

Unterstützung für Wildbienen im Garten: Warum Sand manchmal besser ist als Insektenhotels

Viele Gartenbesitzer tun bereits viel Gutes für Wildbienen, indem sie Insektenhotels aufstellen. Doch wussten Sie, dass diese Nisthilfen nur etwa einem Viertel der Wildbienenarten zugutekommen? Für die anderen drei Viertel sind sie unattraktiv, denn diese Bienen bevorzugen sandige Böden. Durch versiegelte Flächen wird ihr Lebensraum allerdings immer knapper. Im Sandarium finden sie ideale Bedingungen.

Ehrenamtliche Arbeit für die Natur

Unser Projekt verdankt seinen Erfolg dem unermüdlichen Einsatz unserer ehrenamtlichen Helfer. Über 600 Stunden wurden investiert, um diesen Sandkasten für Wildbienen zu erschaffen. Diese enorme Leistung zeigt, wie groß das Interesse und die Hingabe der Menschen in unserer Gemeinschaft sind. Dank dieser Arbeit ist das Sandarium zu einem beliebten Anziehungspunkt auf unserer Erlebniswiese geworden.

Lernort für Jung und Alt

Das Sandarium ist nicht nur ein Ort der Erholung und des Staunens, sondern auch ein wertvoller Lernort. Mit Führungen und pädagogischen Angeboten bringen wir insbesondere Schulklassen und Kindergärten die Bedeutung der Insektenwelt näher. 

 

 Besuchen Sie uns!

 Wir laden Sie herzlich ein, das Sandarium und die gesamte Erlebniswiese des NABU Damme zu besuchen. Entdecken Sie die faszinierende Welt der Wildbienen und Insekten, lernen Sie die alten Obstbaumsorten kennen und genießen Sie die Ruhe und Schönheit der Natur.


Schritt-für-Schritt Anleitung für ein Sandarium im eigenen Garten

  1. Standortwahl: Wählen Sie einen möglichst vollsonnigen Platz in Ihrem Garten.

  2. Größe des Sandbeets: Das Sandbeet sollte mindestens 40 x 40 Zentimeter groß sein.

  3. Vorbereitung der Mulde: Heben Sie eine Mulde von mindestens 50 Zentimetern Tiefe aus, damit die Wildbienen später genügend Platz für Niströhren haben.

  4. Sandwahl: Besorgen Sie sich im besten Fall ungewaschenen, groben Sand mit einer Körnung von 0-8 mm aus einem Steinbruch, über den Bauhof oder von einem Schüttgutunternehmen. Ob der Sand geeignet ist zeigt eine Förmchenprobe. Füllen Sie den feuchten Sand in einen Becher und stellen ihn kopfüber zum Trocknen. Bleibt die Form im trockenen Zustand stabil, ist die Sandstruktur geeignet.

  5. Befüllung der Mulde: Füllen Sie die Mulde mit Sand und formen Sie einen Hügel oder eine Schräge, damit Regenwasser leicht abfließen und das Sandarium schnell trocknen kann. Bei stark lehmigem Boden legen Sie am Grund der Mulde eine Drainageschicht aus Ziegelbruch oder grobem Kies an.

  6. Totholz hinzufügen: Legen Sie Äste, alte Weinreben oder Brennholz auf oder um das Sandbeet. Wildbienen nagen das Totholz ab und verwenden es, um ihre Brutröhren zu verschließen.

  7. Schutz vor Katzen: Verteilen Sie locker Brombeer-Ranken oder Rosenschnitt über oder um das Sandarium, damit es nicht als Katzenklo genutzt wird.

  8. Versorgung mit Futterpflanzen: Ein naturnaher Garten mit vielen nektar- und pollenspendenden Pflanzen sorgt für eine gute Versorgung der Wildbienen von Früh- bis Spätjahr.